Die Verwaltung kann mehr
Auch die Verwaltung kann digitalisiert werden. Behördengänge können durch sogenannte E-Services reduziert werden. Viele Anliegen sollten zukünftig auch im Internet getätigt werden können. Sei es die Stellungnahme zum Knöllchen, das Beantragen eines Gewerbes oder der Auszug aus einer Bauakte. Hiefür müssen technische Möglichkeiten geschaffen und umgesetzt werden.
Serviceorientierung muss kein Schlagwort bleiben
Neben der technischen Komponente sollte aber auch das Menschliche wieder mehr in den Vordergrund gerückt werden. Ich stelle mir vor, dass alle Behördengänge, die nicht online getätigt werden können, zentral in einem Bürgerbüro erledigt werden können. Hier reserviere ich online oder telefonisch als Bürger einen Termin. Ich muss nicht mehr warten und den Mitarbeitern ist daran gelegen, Lösungen für die jeweilige Problemstellung zu geben. Sollte das Problem vor Ort nicht gelöst werden können, gibt es eine weitere Instanz, bei der ich mein Anliegen vortragen kann und wo gemeinsam erörtert wird, ob es Lösungsansätze gibt. Die Zeiten, wo in schwierigen Sachverhalten einer oder eine die Entscheidung über Wohl und Wehe trifft, sollten ein Ende haben. So bin ich zum Beispiel für das Rotationsprinzip bei der Zuständigkeit der Orte im Bauamt. Auch die Mitarbeiter der Verwaltung profitieren davon, denn Schulungen sollen den Alltag zukünftig erleichtern. Hinzu kommt, dass die Stadt ein eigenes Stadtmarketing betreiben sollte. Zum einen, um den Standort Erftstadt über die Stadtgrenzen hinaus bekannt zu machen, zum anderen, um potenziellen Arbeitskräften, nicht zuletzt an der neuen Technischen Hochschule Campus Erftstadt, die Attraktivität eines öffentlichen Arbeitgebers zu vermitteln. Auch hier hat Corona gezeigt, welche Vorzüge dies haben kann.