Städtisches Kanalnetz soll nach dem Willen der CDU überprüft werden

30.06.2022

In der vergangenen Woche hat Starkregen im Stadtgebiet Erftstadt wieder zu überfluteten Kellern in mehreren Stadtteilen geführt. Deshalb fordert die CDU ein einem Antrag die Überprüfung des Kanalnetzes durch einen externen Sachverständigen. Außerdem soll geprüft werden, ob Becken zur Zwischenspeicherung erweitert oder errichtet werden können und ob regelmäßige Fräsungen oder Spülungen der Kanäle Verbesserungen bringen könnten.
„Für uns ist wichtig, dass wir jetzt von neutraler Stelle eine Aussage bekommen, dass das Kanalnetzt im Stadtgebiet richtig ausgelegt ist.“, sagt Stephan D. Bremer Fraktionspressesprecher der CDU.
Den Bürgen müsse aber auch bewusst werden, dass sie ihre Gebäude gemäß DIN EN 752 selbst gegen Rückstau im Kanal absichern müssen. „Da hilft es auch nicht eine günstige Klappe einzubauen, sondern es müsse eine motorbetrieben sein, die auch einen Akku hat, falls mal der Strom ausfalle. Leider müssen diese Klappen auch regelmäßig gewartet werden.“ Alles was an Kanal unterhalb der Bordsteinkante liegt, ist durch den Eigentümer vor Rückstau zu schützen. Problematisch ist bei alten Häusern, dass die Dachrinnen nicht über eine separate Leitung geführt sind, die ist aber Voraussetzung dafür, eine solche Klappe einzubauen, sonst hole man sich das eigne Regenwasser des Daches ins Haus. Bremer rät daher den Eigentümern bei Umbau auch gleich den Einbau einer Retentionszisterne zu prüfen. Retentionszisternen bieten die Hälfte ihres Volumens zur Bewässerung des eigenen Gartens und die andere Hälfte als Rückstauvolumen für Starkregenereignisse.