Die Region Mittelrhein mit den Großstädten Köln, Bonn und den benachbarten Landkreisen ist die Karnevalshochburg Deutschlands. Viele Karnevalsvereine sind aber durch die Corona-Pandemie mit der Frage konfrontiert, ob und wie die Session 2020/2021 mit den dazugehörigen Festveranstaltungen überhaupt durchgeführt werden kann. Groß- und Festveranstaltungen sind derzeit von der Landesregierung bis 31.10. prinzipiell untersagt.

„Wir erhalten dazu viele Anfragen von Karnevalsvereinen“, erklärt Gregor Golland, Sprecher der Mittelrhein-Abgeordneten im Landtag von Nordrhein-Westfalen. „Für die Vereine und engagierten Jecken stellt sich die Frage nach der Durchführbarkeit bereits lange geplanter, organisierter Veranstaltungen wie z.B. Sitzungen und dem Umgang mit gebuchten Künstlern. Dies ist auch mit einem Kostenrisiko für die Vereine verbunden.“

Golland hat deshalb jetzt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in dieser Angelegenheit angeschrieben und nachgefragt, wann mit einer Entscheidung bezüglich der kommenden Session zu rechnen ist. Außerdem bittet Golland den Minister mitzuteilen, wie die Landesregierung plant, die Problematik zu lösen und welche Alternativen angedacht sind, um den Karneval zu retten.

„Wir alle hoffen, dass wir auch in der kommenden Session Karneval feiern können. Das ist ein wichtiger Beitrag zu unserem Brauchtum und Ausdruck unserer rheinischen Identität“, so Golland. „Aber die Vereine brauchen jetzt vor allem Planungssicherheit.“