Es ist die zweite gute Nachricht innerhalb einer Woche für Friesheim: Nachdem die Stadt erst kürzlich einen Förderbescheid über 615.000 Euro für einen Kunstrasenplatz des SC Friesheim erhalten hat, entschied der Rat in seiner Sitzung am 15.12.2020 das städtebauliche Konzept für einen Nahversorgers in Friesheim.

Neben dem geplanten Nettomarkt und den 12 Doppelhaushälften soll bei der Planung auch ein Kreisverkehr miteinbezogen werden.

Stephan Bremer Ortsbürgermeister von Friesheim betont: “Der Kreisverkehr ist eine mögliche Option in der Zukunft. Er ist verkehrlich derzeit nicht notwendig, wir halten uns so aber offen, dass Straßen NRW perspektivisch handlungsfähig ist. Eins ist jedoch klar, der Markt kann unabhängig von einem Kreisverkehr kommen. Ich möchte unserer Bürgermeisterin Carolin Weitzel und der Verwaltung danken, dass wir Anfang Dezember gemeinsam mit dem Projektentwickler den Stand des Projektes und die notwendigen Schritte in einem persönlichen Gespräch erörtern konnten und so im heutigen Rat weitere Schritte beschließen konnten.“

In der Vorlage zur Sitzung war auch ein Zeitplan für das weitere Verfahren enthalten. Wenn alles läuft wie geplant, könnte die offizielle Baugenehmigung bis Ende 2021 vorliegen.

Um dies zu gewährleisten, wurde die Verwaltung, nach einem Antrag des Ortsbürgermeisters (CDU) beauftragt, zeitnah den Umlegungsausschuss zu seiner konstituierenden Sitzung einzuladen.

Das CDU Stadtratsmitglied Michael Schmalen kommentiert: „Wir alle wissen, dass Friesheim, aber auch Niederberg, Borr und Scheuren diesen Nahversorger brauchen. Ich bin froh, dass neben der FDP und den Freien Wählern inzwischen auch die anderen Fraktionen zu dieser Erkenntnis gelangt sind. Vielleicht gibt uns das die Chance, das Projekt, nach langer Verzögerung, nun mit kurzen Verwaltungsabläufen und den minimal notwendigen gesetzlichen Fristen zum Erfolg zu bringen.“

Mirko Kautz CDU Stadtratsmitglied und gebürtiger Friesheimer ergänzt: „Der Nahversorger ist stets ein Thema,  wenn ich meine Familie besuche.  Gerade auch für Ältere war das eine riesen Umstellung. Wir hatten immer einen Lebensmittelmarkt im Dorf. Ich bin zuversichtlich, dass wir jetzt bald wieder eine Möglichkeit zum Einkaufen in Friesheim haben werden.“
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