Sachstandsbericht Kita und Nahversorgung Bliesheim gefordert

28.01.2021

Der Rat der Stadt Erftstadt hatte im letzten Jahr die Entwicklung der Fläche „Am Zirkelskamp/ Auf´m Füßchen“ (Verlängerung zur Rochusstr.) in Bliesheim beschlossen.
Dort sollen u.a. eine Kita und ein Nahversorger entstehen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass selbst in Ortsteilen wie Bliesheim, dass rund 3.600 Einwohner zählt, immer mehr an wichtiger Grundinfrastruktur verloren geht. Dies zeigt sich u.a. an der kürzlich getroffenen Entscheidung der Volksbank Rhein-Erft-Köln e.G. ihre Filiale im Ort zu schließen. Deshalb ist es wichtig, diesen Tendenzen mit proaktiver und gezielter Ortsentwicklung entgegenzuwirken.
Aus diesem Grund fordern die Fraktionen von CDU, FDP und Freien Wählern in einem gemeinsamen Antrag, das Technische Dezernat auf, dass dargestellt werden soll, was sich seit dem Beschluss, im September 2020, in dieser Hinsicht getan hat, zumal erste Gespräche, u.a. bezüglich der Ansiedlung eines Nahversorgers bereits 2017 geführt und fehlende Kita-Plätze angemahnt wurden.
Der Bliesheimer Ortsbürgermeister und Stadtverordnete Frank Jüssen betont daher: „Ein Nahversorger ist für den fünftgrößten Stadtteil Erftstadts mehr als überfällig. „Es kann nicht sein, dass immer öfters der Verzicht aufs Auto eingefordert wird, man aber in Bliesheim nicht die Möglichkeit hat, sich fußläufig mit Dingen des täglichen Bedarfes zu versorgen. Jetzt hat sich die Situation im Ort durch die Entscheidung der Volksbank ihre Filiale in Bliesheim im September zu schließen, nochmal verschärft. Damit hat man auch keine Möglichkeit mehr, sich im Ort mit Bargeld zu versorgen. U.a. für ältere Menschen ohne Kraftfahrzeug eine untragbare Situation. Abhilfe könnte durch eine zeitnahe Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes geschaffen werden, in dem man auch Bargeld an der Kasse abheben kann, so Jüssen. „Mit der Erschließung dieses Areals käme man auch endlich bei der Errichtung einer dringend benötigten neuen, viergruppigen Kita weiter. Auch hier besteht dringender Handlungsbedarf.“, berichtet der CDU-Stadtverordnete.