Aufgrund des positiven, vorläufigen Jahresabschlusses für das Jahr 2022 sowie des ebenfalls positiven Entwurfs des vorläufigen Jahresabschlusses für das Jahr 2023 kann die Stadt Erftstadt das seit vielen Jahren laufende Haushaltssicherungskonzept verlassen.
Der Stadtkämmerer erklärte in der gestrigen Sitzung des Finanz- und Vergabeausschusses, dass auch für 2023 eine „gesicherte schwarze Null“ im städtischen Haushalt dargestellt werden könne, dazu habe u.a. auch die Haushaltssperre für die Monate November und Dezember des vergangenen Jahres beigetragen. Bürgermeisterin Carolin Weitzel wird nunmehr bei Landrat Frank Rock auch offiziell die Entlassung Erftstadts aus der Haushaltssicherung beantragen. Derzeit, so der Kämmerer, werde mit Hochdruck an der Einbringung des geplanten Doppelhaushaltes für 2024/2025 für die Stadtratssitzung am 27.2.2025 gearbeitet.
Für den CDU Fraktionsvorsitzenden Stephan D. Bremer bedeutet die positive Haushaltsentwicklung aber keineswegs das Ende der Sparbemühungen in Erftstadt: „Die nicht ausreichende Finanzierung der Kommunen sowie die in Bund und Land beschlossenen Aufgabenausweitungen belasten uns sehr.“ So erwarten die Christdemokraten mehr Unterstützung bei der Unterbringung von Geflüchteten, aber auch z.B. ein weiteres beitragsfreies Kindergartenjahr wird gefordert, darüber hinaus warten die Kommunen im Land immer noch auf eine Altschuldenregelung, die uns neue Spielräume eröffnen könnte.