Ein neuer Brunnen für Schloss Gracht

24.11.2021

Bereits im letzten Stadtentwicklungsausschuss stand die Brunnenanlage auf der Tagesordnung des Stadtentwicklungsausschusses. Die barocke Gartenparterre des Schlossparks Gracht gilt als frühestes Beispiel eines achsenbezogenen Ziergartens nach französischem Muster. Der Garten, erstmals angelegt im Jahr 1717, lädt auch heute noch viele Menschen zum Spazieren und Verweilen ein. 

Die barocke Sichtachse mit zwei hintereinanderliegenden Fontänen ist jedoch seit 2019 nicht mehr direkt zu erkennen. Dies soll sich mit der Restaurierung des mittleren Brunnens und einer neuen Wassertechnik ändern, so der jüngste Beschluss im Stadtentwicklungsausschuss. Neben Fördermitteln des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) wurden dafür zuvor städtische Mittel in den Haushalt eingestellt, der von der CDU, FDP und den Freien Wählern verabschiedet wurde. Neben der Technik sollen die historische Brunnenanlage rekonstruiert und auch das damals vorgelagerte, leicht gewölbte Rosenbeet nach historischen Fotografien wiederhergestellt werden.

Zudem wurde in der Sitzung der Aufstellungsbeschluss sowie die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit für den Ville Campus in den parallellaufenden Verfahren zur Flächennutzungsplanänderung und zum Bebauungsplan gefasst. Der Ville Campus gilt als ein potentieller Standort für eine Dependence der Fachhochschule des Bundes Brühl.

Auch für Herrig gab es einen Beschluss zum Projekt Schöddershof. Hier wurde der Aufstellungsbeschluss für die Flächennutzungsplanänderung verabschiedet sowie die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit beschlossen. Am Schöddershof soll ein Standort der Oberberg Kliniken entwickelt werden.

Aufatmen kann auch Friesheim – der noch ausstehende Satzungsbeschluss für den Nahversorger wurde ebenfalls gefasst. Dieser ist Voraussetzung für die Genehmigung des bereits eingereichten Bauantrages eines Netto-Lebensmittelmarktes.