Digitalisierung an unseren Schulen endlich ernst nehmen

27.08.2020

CDU, FDP und Freie Wähler fordern von der Verwaltung ein verstärktes Engagement bei der Digitalisierung. Zum Schulausschuss haben sie nun ein umfangreiches Antragspapier eingereicht.

Im Rahmen der letzten Stadtschulleiterkonferenz, an dem auch Vertreter und Vertreterinnen des Schulausschusses teilgenommen haben, seien von den Schulleitungen diverse Defizite bei der Disgitalisierung aufgelistet worden. Corona habe die Defizite noch verstärkt, schreiben die drei Fraktionen in ihrem Antrag. Dank umfangreicher Fördermöglichkeiten könnten jetzt viele Maßnahmen im Bereich der Digitalisierung angestoßen werden, so CDU, FDP und Freie Wähler.

Die Hinweise der Schulleitungen sind der Impuls für die Politiker gewesen für nachfolgende Anträge:

  • Die Verwaltung stellt durch externe Beauftragung kurzfristig sicher, dass die vorhandene schulische digitale Infrastruktur geordnet, dokumentiert und auf einheitliche Standards gebracht wird.
  • Die Verwaltung wird beauftragt den bereits in der Stadtschulleiterkonfe-renz angekündigten Koordinierungstermin zwischen AIXCONCEPT sowie der Fa. Neko zwecks Inbetriebnahme der WLAN Infrakstruktur zu koordinieren mit dem Ziel einer kurzfristigen Inbetriebnahme der WLAN Kom-ponenten in den jeweiligen Schulgebäude
  • Zur Sicherstellung des „Distanzlernes“, auch im Falle eines erneuten Lockdowns, wird die Verwaltung beauftragt unverzüglich – zunächst befristet für 1 Jahr – MNS Pro Cloud für alle städtischen Schulen einzurichten. Die besondere Dringlichkeit ergibt sich aus der durch die Corona Pandemie bedingten Umstände als auch vor dem Hintergrund der Ein-heitlichkeit der bereits vorhandenen Infrastruktur an den Schulen. Im Zuge der Erarbeitung des Medienentwicklungsplans ist dann zu entscheiden, welche langfristige Perspektive und Cloud-Lösung zum Zuge kommt. Zudem müssen vergaberechtliche Aspekte berücksichtigt werden, die eine längere Laufzeit zunächst ausschließt.
  • Im Zuge der Medienentwicklungsplanung ist zudem zu untersuchen, wie und in welchem Umfang die weiter stark anwachsende Systeminfrastruktur an den Schulen gewartet, administriert und supportet wird. Bis dahin wird die Verwaltung beauftragt, dies durch externe Dienstleister sicherzustellen.
  • Des Weiteren soll im Rahmen des Medienentwicklungsplanes eine Empfehlung zu „BYOD“ (Bring Your Own Device bzw. private Endgeräte) erarbeitet werden, welche sich unterteilt auf
    a) private Lehrergeräte
    b) private Schülergeräte
    c) sonstige externe Geräte
  • Die von den Schulen benannten Endgeräte für Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte sind kurzfristig zu beschaffen.