Die Planungen zum FH-Campus schreiten voran

13.06.2022

In der letzten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Landwirtschaft wurde die Offenlage des Flächennutzungsplans für den Ville Campus, als möglicher weiterer Standort für die Fachhochschule des Bundes, beschlossen. Zuvor jedoch hatte die SPD gemeinsam mit der FDP zunächst versucht Vertagung zu beantragen. Schließlich wurde die Offenlage jedoch mit den Stimmen von CDU, Freien Wählern, Grünen und FDP verabschiedet (die SPD enthielt sich, Aufbruch ´22 stimmte dagegen).
„Eine Vertagung ist das Letzte, was wir in dem Prozess gebrauchen können. Wir sind mitten im Bewerbungsverfahren um einen Fachhochschulstandort, deshalb war dies ein wichtiges Signal, dass eine deutliche Mehrheit im Ausschuss für die Offenlage gestimmt hat. Es ist das klare Bekenntnis, den Weg zur Ansiedlung dieser Bildungsstätte zu ermöglichen“, kommentiert CDU-Fraktionspressesprecher Stephan D. Bremer die Entscheidung.

Ebenfalls mehrheitlich wurde die Offenlage des Flächennutzungs- und des Bebauungsplans zur Verlagerung der Bauschuttrecyclinganlage und damit zur Erweiterung des Geländes von Rhiem und Sohn in Erp beschlossen.

Für Gymnich wurde die Offenlage zur Bebauung der Neustraße verabschiedet. Dieser soll neben der Entwicklung von Wohnbauflächen auch die Errichtung einer KITA ermöglichen.

Der Ausschuss gab außerdem grünes Licht zur Errichtung der Klinik Schöddershof in Herrig. Zwar enthielt die Vorlage der Verwaltung die Aussage „Die Anpassungsbestätigung gem. § 34 Landesplanungsgesetz (LPlG) durch die Bezirksregierung Köln (Regionalplanungsbehörde), dass die Planung bzw. das Vorhaben an den Zielen der Raumordnung und Landesplanung angepasst sind, wurde nicht erteilt“, dennoch war die Mehrheit im Ausschuss der Auffassung, dass die Ansiedlung eine Chance zur weiteren Entwicklung in Herrig darstellt. „Wir werden sehen, wie sich die Bezirksregierung in dieser Frage verhält, ich habe die Hoffnung, dass man hier einer soliden kommunalen Entwicklungsmöglichkeiten nicht übergeordnet eine Absage erteilt“, so Bremer.
Zudem wurde die Einrichtung eines Runden Tisches zur Erweiterung des Verwertungszentrums (VZEK) beschlossen, regelmäßig soll es dort zum Dialog zwischen dem Vorhabenträger (Firma Remondis) und betroffenen Bürgern aus Köttingen kommen. Die Ergebnisprotokolle sind der Verwaltung vorzulegen, damit diese die Politik informieren kann, In einer vorangegangenen Sondersitzung hatte sich der Ausschuss bereits mehrheitlich für die Offenlage zur Erweiterung des VZEK ausgesprochen.